Dieses Rezept ist dem aus einem Kochbuch aus dem Jahr 1954 nachempfunden und es macht mich besonders glücklich, dieses hier nun mit euch zu teilen. Es ist extrem simpel und verlangt nur nach sehr wenigen Zutaten. Diese sollten aber dafür der bestmöglichen Qualität entsprechen. Mit Spaghetti alla marinara habe ich bis jetzt immer diese typisch deutschen Tomatensoßen verbunden, die man auf die Nudeln klatscht und in der dann die Pasta fast ertrinkt. Die Italiener wissen aber, dass weniger manchmal mehr ist und so besteht die Soße aus dem austretenden Saft von frischen Tomaten, der sich mit dem Olivenöl verbindet und ganz sanft die Nudeln umhüllt….Nichts versetzt einen so leicht in Urlaubsstimmung wie ein Teller authentischer, italienischer Spaghetti!
Du brauchst (für 4 Personen):
- 500g Spaghetti, Fettucine oder Tagliatelle
- 5 EL kaltgepresstes Olivenöl
- mindestens 3 Knoblauchzehen
- 6 reife Tomaten (ich habe stattdessen eine riesengroße Ochsenherztomate verwendet)
- Salz, Pfeffer, Zucker
- 8-10 Blätter frischen Basilikum
- frisch geriebenen Parmesan
So geht’s:
- Das Wasser für die Nudeln zum kochen bringen, kräftig salzen und die Nudeln darin nach Packungsangabe bissfest garen. Währenddessen wird nun die Soße gemacht. Es ist wichtig, dass diese fertig ist, kurz bevor man die Nudeln abgießt um sie dann direkt zu vermischen, da sie in den ersten Minuten noch Flüssigkeit in sich aufnehmen und diese idealerweise unsere leckere Soße sein sollte.
- Während das Wasser kocht deshalb die Tomaten würfeln.
- 5 Minuten bevor die Nudeln fertig sind, das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen (darauf achten, dass es nicht zu heiß wird). Die Knoblauchzehen mit der Knoblauchpresse direkt in das Öl pressen und eine halbe Minute lang leicht rösten lassen.
- Nun die Tomaten hinzugeben und drei Minuten lang köcheln. Man möchte, dass der Saft austritt, die Tomate aber noch ihre ursprüngliche Form behält. Der Tomatensaft verbindet sich so mit dem Olivenöl et voilá: so einfach kann eine Pastasoße sein!
- Mit Salz, Pfeffer und einer kleinen Prise Zucker (um den Tomaten ein bisschen zu helfen.. schließlich sind wir ja nicht in Italien) abschmecken. Die Soße vom Herd nehmen und die Basilikumblätter in 2-3 Stücke zerreißen und ebenfalls unterrühren.
- Nun ist die Pasta al dente gekocht: man gießt sie ab (dabei darf ruhig ein bisschen Kochwasser noch an den Nudeln bleiben, da diese noch recht viel Flüssigkeit ziehen) und gibt sie direkt in die Soße. Umrühren und Fertig! Mit frisch geriebenen Parmesan und einem Glas Rotwein servieren – Benvenuti in Italia!